Hier ist er, der nächste Teil unserer brandheißen Wahlberichterstattung, der Geißel der Mächtigen und letzten Hoffnung des kleinen Mannes:
Dr. Peter Lames (SPD) und Eva Jähnigen (GRÜNE) haben ihre Kandidatur zurückgezogen, ohne sich dabei ausdrücklich für den Kandidaten der LINKEN auszusprechen, aber irgendwie dann doch auch wieder schon. Und Dirk Hilbert (FDP) hat sich eben jenen Rückzug zu Gunsten der CDU von dieser ordentlich vergolden lassen (natürlich im metaphorischen Sinne) und tritt nun in die Front zur Abwehr des Kommunismus.
Es treten also nunmehr am 22. Juni (vom Exoten Friedrich Boltz abgesehen) nur noch zwei Kandidaten an: Helma Orosz (CDU) und Dr. Klaus Sühl (LINKE). Wird die sympathische Krippenerzieherin oder der bodenständige Politologe Dresden in Zukunft regieren? Wir wissen es nicht und wollen es vielleicht auch gar nicht erfahren.
Wer übrigens keinen von beiden wählen will, aber trotzdem weiterhin zur exklusiven Minderheit der Wähler gehören möchte, kann seinen Stimmzettel ungültig machen, zum Beispiel indem er niemanden ankreuzt und stattdessen „Fitze Fitze Fatze“ drauf schreibt.
wichtig: in rothenburg-neiße gab es zwei kandidaten: amtierender bürgermeister 898 stimmen, herausfordernde grundschullehrerin, spd 1252 stimmen,
wahlberechtigt 4602 bürger und innen, gewählt haben 2316, ungültig 166 mal fitze fatze… niemand wurde mit vorgehaltener kalschnikow ins wahllokal geführt, stimmzettel waren nicht vorgekreuzt, urne war zu beginn leer… demokratie an der neiße ist nicht nur ein wort!
Ich schreib „saxroyal“ drauf und mach ein Kreuz dahinter. Was die Zwickauer können, kann ich schon lange. Wenn es überhaupt Zwickau war.
@Udo)
Richtig, wir dürfen nicht in Defätismus verfallen oder Wählerschelte verfallen. Denn wie sagte mal ein weiser Mann: Das Publikum hat immer Recht!