In der Jugendzeitschrift SPIESSER lese ich in der Rubrik „einmischen & mitreden“ eine Umfrage, in der die Schüler eines Deutsch-Leistungskurses am Max-Planck-Gymnasium in Trier gefragt wurden, was sie für unentbehrlich halten. „Was ist unentbehrlich?“ Werden die sprachgewandten zukünftigen Akademiker für den Weltfrieden plädieren, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung oder doch eher für die Kraft der Poesie? Nö:
„Auf Sauerstoff können wir nicht verzichten. Sonst würde nicht nur ich ersticken, sondern alle Lebewesen.“ Sebastian, 17
„Ohne Partys hätte ich keinen Ausgleich zum Alltag und würde nicht so viele coole Leute kennenlernen.“ Alexander, 18
„Auf Sex sollten wir nicht verzichten – ohne Sex würden wir aussterben.“ Mario, 17
Deutschland sieht einer rosigen Zukunft entgegen. Voll und ganz zustimmen kann ich da nur der lobenswerten Ansicht von Lukas, 17 (keine Bibelstelle):
„Ironie! Ohne Ironie könnte ich die Realität nicht ertragen.“
Freunde und die 5jährige Schwester wurden aber auch genannt. Und wer alles dies nicht hat, kann es immer noch Sven, 18 gleichtun: „Ohne iPod geht nichts!“
Und was Lukas, 17 dazu sagt, seht ihr beim Klick auf meinen Namen.
sebastian, 17, war anscheinend auch nicht im hebedas vorm rauchverbot, sonst hätte er sich diesen maßlos überschätzten sauerstoff geklemmt…