Schön ist es, auf der Reise von Dresden nach Berlin im tschechischen Speisewagen zu sitzen, aus dem Fenster hinaus auf die sonnige Winterlandschaft zu schauen, einen Schluck grünen Tees zu trinken und sich dann wieder in Die folgende Geschichte von Cees Nooteboom zu verlieren, einer Erzählung von bestürzender Schönheit.
Unschön ist hingegen der alte Mann, der sich – ohne auch nur ein Wort zu sagen – zu dir an den Zweiertisch setzt, pausenlos in einer albernen Herrenhandtasche aus schwarzem Kunstleder kramt, an der mehrere Zahlenschlösser befestigt sind, und sich schließlich beim Bezahlen vom Kellner bis auf den letzten Cent herausgeben lässt.
Du nimmst dir vor, den Alten für seine dreiste Dummheit zu strafen, indem du später aufstehst, ohne dich zu verabschieden – aber da steht der Alte schon auf und geht, ohne sich zu verabschieden.