Vielleicht teilt jemand meine Erfahrung? Seit einigen Wochen sehe ich in Dresden oft des Nachts einen blonden Jungen, der auf der Straße auf seinem Didgeridoo spielt. Nicht für Geld, sondern anscheinend aus reiner Freude daran, sich selbst zuzuhören und von anderen belauscht zu werden. Erst vor ein paar Tagen spielte er zur Freude der Passanten wieder tagsüber in Strehlen, bis die blonde Gemüseverkäuferin vom Wasaplatz, die man – glaube ich – ohne Übertreibung als widerwärtigsten Menschen auf Erden bezeichnen kann, aus ihrem Laden stürmte und ihn keifend vertrieb. Aber lass dich nicht einschüchtern, kleiner Musiker! So lange du spielst, ist die Welt noch nicht verloren.
wenn er zur erinnerung an alle natives on earth spielt, gehört vertreibung zweifellos zur performance
Ich bin jedenfalls überzeugt, dass die Südfrüchtehändlerin echtes Sklavenhalterblut in sich trägt.