Eine meteorologische Studie ergab – laut einer Meldung der Sächsischen Zeitung – folgendes wenig überraschende Ergebnis: Die europäische Stadt, in der es auf dem Kontinent am häufigsten regnet, ist: Halle (Saale).
[Nachtrag: Die Meldung ist – siehe Kommentare – angeblich aus wissenschaftlicher Sicht Quatsch. Aber, was soll’s, sie ist einfach zu schön, um nicht wahr zu sein! Wie könnte man auch sonst erklären, dass Charlotte Roches Feuchtgebiete (!!!) ihre Theaterpremiere in, na wo wohl, Halle erleben?!]
Sehr gut! Die Meldung ist ja nicht nur traurig für Halle, sondern auch für den „Journalismus“, der bei der Sächsischen Zeitung und artverwandten Qualitätsmedien betrieben wird.
Irgendwas ist da wohl schief gelaufen – Leipzig hat also 101 Regentage weniger als Halle?
Vielleicht wurde in der Studie die Niedergeschlagenheit in den Städten verglichen und nicht der Niederschlag? Das ist aber reine Spekulation.
Zu den Fakten: http://www.scienceblogs.de/weatherlog/2008/09/halle-ist-regenreichste-stadt-europas-so-ein-quatsch.php
Die Regenmenge von Halle liegt bei etwa 500 mm/m2 im Jahr. Im Nordwesten Englands gibt es zum Beispiel Orte mit mehr als 5000 mm Niederschlag pro Quadratmeter und Jahr. (http://de.wikipedia.org/wiki/Lake_District#Klima)
Viele Grüße aus dem Hamburger Schmuddelwetter :)
He, was soll das, stör mich im Genuss meines hermetischen Weltbildes gefälligst nicht mit „Fakten“!