Der neue Chef der Wehrdienstberatung in Dresden im DNN-Interview

Waren sie als Soldat auch im Ausland eingesetzt?

Ja, vom 8. November 1998 bis zum 13. März 1999 in Bosnien. Das war kurz vor dem ersten Nato-Angriffen auf Restjugoslawien. Meine Aufgabe war es, im Lager der Bundeswehr Kopierer zu reparieren. Eine ziemliche Herausforderung, da ich keine spezielle Ausbildung dafür durchlaufen hatte und mir vieles anlernen mußte. Aber nach meinem Einsatz haben alle Kopierer wieder funktioniert…Das erfüllt einen heute schon mit etwas Stolz.

Leutnant Jens Hoffmann (32)

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8 Kommentare

  1. Ich bin mir sicher, dass die Bundeswehr in erster Linie auch in Afghanistan ist, um Kopierer zu reparieren. Nur die Taliban wissen das nicht, weil sie noch nie einen Kopierer gesehen haben, und greifen unsere tapfere Truppe immer wieder an.

  2. da ich gerade die dnn lese – das ist schon recht frei gekürzt, wa? anstelle der drei pünktchen führt er immerhin seine mithilfe beim wiederaufbau einer schule an. ich hoffe mal zu seinen gunsten, dass sich sein stolz darauf bezieht…

  3. liebe christiane, schule hin oder her bedenke dies: in solchen bw-lagern enthält ein spint nicht nur blutgetränkte shirts sondern auch nackte tatsachen in form von bildern. diese können aber nur durch kopierer verbreitet werden, da ein bw-flugzeug nicht immer die neuesten st.pauli-nachrichten dabei hat. insofern trug jeder reparierte kopierer erheblich zum erhalt der positiven stimmung unserer jungs da unten bei und unser leutnant eine verantwortung, die nicht zu unterschätzen war!

  4. „1999 trafen wegen des Kosovo-Konflikts Vertreter der NATO in Rambouillet auf Mitarbeiter von Slobodan Miloševi? zur Aushandlung eines Friedensvertrags, bekannt unter der Bezeichnung Vertrag von Rambouillet, die jedoch scheiterte und zur Kriegserklärung der NATO gegen Jugoslawien führte.“ wikipedia
    ich hörte damals im radio, daß madlen albright mit unannehmbaren, beinahe beleidigenden Angeboten zwischen den konfliktpartnern hin und her lief… also wurde die zerstörung weiterer schulen, paar kilometer weiter, vorbereitet, für deutsche soldaten, die nicht auf frauen schießen oder mit dem panzer ernten niederfahren…

  5. ach, da schwebt einer endlich mal auf dem teppich der ironie, und schon sitzt udo am boden und holt einen mit gezieltem schuß in die nackte realität zurück…

  6. Ich bin derjenige, über den das Interview geht…
    Ja, es hat mich mit Stolz erfüllt, dass ich bei dem Aufbau der Schule mit helfen konnte. Dass ich auf die Reparatur der Kopierer nicht stolz sein muss, ist mir völlig klar. So weltfremd bin ich dann doch nicht…

  7. Ich bin derjenige, der interviewt wurde…
    …klingt irgendwie guter.
    Aber das nur am Rande. Ich glaube nicht, dass die Vermeldung dieses Zitates hier böse gemeint war. Es klingt halt witzig. Allerdings fehlt tatsächlich was, sofern es im Interview nicht nur um Kopiergeräte ging.

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