Am 10. September kehrt die Lesebühne Sax Royal aus der Sommerpause in die scheune zurück, um von nun an wieder wie gewohnt immer am zweiten Donnerstag des Monats die Menschen mit heiteren Geschichten, boshaften Satiren und verspielten Gedichten zu beglücken. Die Stammautoren Michael Bittner, Roman Israel und Stefan Seyfarth sind aber immer auch für Überraschungen gut und schmuggeln gern zusätzlich Lieder, Hörspiele oder Filme in ihre Show. Die großen Weltbegebenheiten werden ebenso verarbeitet wie die kleinen Sensationen des Alltags. Herauskommt ein jeden Monat aufs Neue überraschendes Programm, in dem Spaß und Ernst eine wilde Ehe führen. Wir haben uns diesmal gleich zwei Gäste eingeladen: die Liedermacherin Masha Potempa aus Leipzig und den sehr lustigen Kollegen Meikel Neid aus Berlin.

Masha Potempa erblickte 1989 im Ruhrpott das Licht der Kohleöfen. Ihre Kindheit verbrachte sie jedoch in den Bäumen und Bächen des Niederrheins. Seit sie singen kann, denkt sie, seit sie Fotos machen kann, hält sie eine Kamera. Sie lernte Klavier und Akkordeon und betrat die Bretter, die die Welt bedeuten – mal als singendes Gespenst und mal als Mausefalle, heute jedoch nur noch als sie selber. Auf Segelfreizeiten entdeckte sie ihre Liebe für Wellen, Wind und Gitarren: Sie begann, eigene Lieder und Gedichte zu schreiben, und hörte nie wieder damit auf. Nach der Schulzeit und einem Jahr in Kanada zog sie ein Studium in die Straßen und auf die Bühnen Berlins. Später ging sie für ein Jahr nach Spanien und kam mit einer Gitarre und wundgespielten Fingern zurück. Mittlerweile hat sie die Leinen von Berlin losgeworfen, um im schönen Leipzig vor Anker zu gehen. Hier entstehen sowohl neue Lieder als auch ein neues Leben.

Meikel Neid wuchs in Ost-Berlin auf, wo er noch immer wohnt. Er macht gerne Cartoons, hat als Illustrator und als Zeichenlehrer für Kinder, Jugendliche und Verbrecher gearbeitet. Außerdem präsentiert er seine Geschichten auf Bühnen in Berlin und anderswo. Er war einige Jahre Stammautor der Surfpoeten und liest inzwischen regelmäßig bei der Lesebühne LSD – Liebe statt Drogen.

Sax Royal – die Dresdner Lesebühne | 10. September | Donnerstag | 20 Uhr | scheune | Vorverkauf: 5 Euro zzgl. Gebühr, Abendkasse: 5/7 Euro