Vielleicht ist dies der Moment einer Art neuen Rubrik auf Sax Royal – vielleicht befinde ich mich auch gerade in einem Moment schlichten Wahns. Aber ich höre gerade sehr intensiv Musik (so wie ich es an jedem Abend zwischen 0:00 und 1:30 im Musikzimmer meiner 150 qm Suite zu tun pflege, während ich mir auf die Problemzonen meines Körpers Trimgel auftrage) und mir ist dabei Folgendes aufgefallen: Nämlich! Warum ich die Strokes nicht mehr hören kann, dafür immer wieder „Freaky Styley“ von den Red Hot Chili Peppers. Es sind die Dimensionen der Produktion. Die erste Strokesscheibe – geil. Aber der Rest, sinnloser Stadionsound!
Die Peppers hat damals – und nur auf dieser Platte – George Clinton produziert, und da will ich nichts weiter zu sagen, weil da zerfließ ich im Glück wie Honig in der Sommersonne.
Nein!!! Das Entscheidende ist: Die Peppers sind auf diesem Album auch „produziert“ wie die Sau, aber man hat dennoch das Gefühl: In einer Garage aufgenommen!
Ich weiß nicht, das ist so ist ein krasses Soundempfinden!!!; ich habe einfach das Gefühl, das kapiert sogar ein musikalisch vollkommen ungeschultes Ohr, wie ich kapiere, dass es einen Unterschied zwischen frischem und gerebeltem Basilikum gibt.
Die Strokes im Garagensound, das könnte ich ihnen abnehmen, aber dieser aalglatte Studiosound, ich weiß nicht.
Okay, vielleicht ist das jetzt alles zu speziell und genau deshalb nun zu meinem eigentlichen Anliegen: A: Jeder sollte „Freaky Styley“ mal abgehört haben, und B: Vergleicht mal den Sound – und damit die Wirkung – dieser beiden Alben … ich weiß echt nicht, ob´s nur mir so geht.
Darüber hinaus liebe ich auch sehr den Hip Hop der Neunziger Jahre, aber dieser soll andermal hymnisch lobpreist werden …