„Literatur jetzt!“ – unter diesem Titel startet im Herbst ein neues „Festival der zeitgenössischen Literatur“ in Dresden. Gemeinsam durch den livelyriX e.V. und den scheune e.V. organisiert, erwarten vom 20. bis zum 25. November erstmals täglich mehrere Veranstaltungen die Literaturfreunde der Stadt auf den verschiedensten Bühnen. Das neue Literaturfest wendet sich nicht nur an das junge Publikum, das schon jetzt den Lesebühnen, dem Poetry Slam und den vielen Offenen Bühnen Monat für Monat neue Zuschauerrekorde beschert, sondern auch an aufgeschlossene Literaturinteressierte, die frische Autoren und unprätentiöse Literatur für sich entdecken möchten.
In der Reihe „Perlen der Heimat“ wird das Festival erfolgreiche einheimische Autoren präsentieren. Dazu gehören etwa die Protagonisten der Dresdner Lesebühne Sax Royal (Scheune), der Offenen Bühne im Hecht (E-Zwo) und des Poetengeflüsters (Lingnerschloss). Aber auch neue Formate und auswärtige Gäste werden präsentiert: So lesen in der Reihe „Berliner Zimmer“ die besten Autoren der Berliner Lesebühnen in der Groove Station. Im Kleinen Haus des Dresdner Staatsschauspiels findet einer der Höhepunkte statt, wenn bei „Poetry – Dead or Alive“ die besten deutschsprachigen Performance-Poeten mit ihren Texten gegen die von Schauspielern interpretierten Werke der größten verstorbenen Dichter antreten. In der Reihe „Dead Line“ erwarten das Publikum Lesungen mit Größen der satirischen Literatur – so etwa, wenn die bekannte „TITANIC-Boygroup“ in der Schauburg gastiert. Feinfühliger geht es zu, wenn in einer Lyrik-Lounge junge Nachwuchshoffnungen der Poesie ihre Texte neben denen gestandener Dichter und Dichterinnen vorstellen. Die Reihe mit dem vieldeutigen Titel „Rohstoff“ beschäftigt sich schließlich mit der postmodernen Arbeitswelt zwischen unterbeschäftigtem Proletariat und digitaler Boheme – einschließlich der Drogen, die ihr Leben erträglich machen. Wer könnte hierfür passender sein als der Leipziger Autor Clemens Meyer, der das Buch „Die feine Art des Saufens“ von Frank Kelly Rich zelebriert und Franz Dobler, der Texte des legendären Schriftstellers Jörg Fauser präsentiert..
Das klingt ja alles vielversprechend! Fein fein. Freu‘ mich jetzt schon!