Gestern näherte sich das Jahr dem Höhepunkt, der obligatorische Besuch des weltweit schönsten Weihnachtsmarktes in Begleitung von lieben Verwandten aus der Heimat stand an. Und was gab es da nicht alles zu sehen! Freuden über Freuden, Attraktionen über Attraktionen und vor allem: andere Menschen. Eigentlich nichts besonderes, würden kritische Beobachter zu Bedenken geben, denn das findet man mittlerweile in jeder deutschen Stadt, und sei sie auch noch so ein klitzekleines Kaff, im Monat Dezember. Was macht aber den Dresdner Striezelmarkt so einzigartig, dass mancher sogar den weiten Weg aus, sagen wir mal, Frankfurt an der Oder nicht scheut, um hier, in unserem schönen Dresden, Kraft für das himmlische Treiben an den Feiertagen zu tanken?
Ohne jeden Zweifel, es ist natürlich die Aura des Atmosphärischen. Obwohl der Glühwein jedes Jahr seltsamer schmeckt, weil das Deutschtum lieber gepanschtes kopfschmerzverursachendes Billiggesöff in sich hineinschlürft als auch nur einen einzigen Cent für mehr Qualität auszugeben, ist es trotzdem immer wieder ein Hochgenuss:
Urgemütlich: Zwischen liebevoll gestalteten Buden schlendern. Ab und zu ein Pläuschchen mit dem Vordermann.
Atemberaubend: Einen Blick auf beleuchtete Barockgebäude am Altmarkt erhaschen.
Tränenrührend: Sich an vielfältig gestalteter Kinderlache satthören.
Ich empfehle deshalb: Hingehen! Sich der Wurzeln des Weihnachtsfestes bewusst werden! Stille atmen! Mit der Welt seinen Frieden machen! Sich mit Verbrechern versöhnen!
Der Dresdner Striezelmarkt ist Mo bis So 10 bis 21 Uhr und noch bis zum 24.12. geöffnet.
ja, welche opfer man für sein familie bringt! bis beide beine, arme, magen und eier im strudel der selbstverleugnung die orientierung verlieren (im ungünstigsten fall für immer?) kopf hoch und gute genesung roman! nutzt ja nüscht…