Als ich letztens in Frankreich im Urlaub war, sah ich in einer Kleinstadt an vielen Laternen die Aufkleber einer Gewerkschaft: „Schlechte Arbeit für schlechten Lohn! Das kapitalistische System angreifen!“ Wäre das in Deutschland auch möglich? Nein, da steht auf den Gewerkschaftsbannern: „Kollegen, lasst uns unsere Arbeit verdoppeln, damit unsere Arbeitgeber endlich einsehen, wie viel wir wirklich verdienen! Ach was, lasst uns auch gleich noch auf die Hälfte unseres Lohnes verzichten, damit sie begreifen, wie gut sie es mit uns haben!“
die arbeitgeber haben den kampf an der medienfront gut im griff, bei jedem arbeiter, der von lohn träumt, setzt gleichzeitig das schlechte gewissen ein, schon beim träumen den standort deutschland zu gefährden… auch ein erfolg der vor ca. 10 jahren gegründeten INSM – initiative neue soziale marktwirtschaft, die millionenschwer als expertenmeinung getarnte pressemitteilungen und „gutachten“ überall unterbringt, die dem unternehmer huldigen und soziale gedanken auf hohem rhetorischen niveau diffamiert… (und die übernahme dieser kampagnen und übersetzung in ein bis zwei niveaus tiefer, hat die spd prozente gekostet…)