Fünfzehn Jahre mussten die Fans des Dresdner Dichters Stefan Seyfarth warten: Nun ist sein zweiter Gedichtband erschienen, der die Nachfolge des Debüts dresden dilemma (Voland & Quist, 2004) antritt. Stefan hat seine allerbesten Gedichte aus den vergangenen Jahren für dieses neue Buch ausgewählt. Er huldigt seinen Vorbildern, die aus dem Spoken Word ebenso kommen wie aus der Sächsischen Dichterschule. Er bedichtet in Hassliebe seine Heimatstadt Dresden, ihre fiesen Rentner ebenso wie ihre paradiesischen Kneipen. Er schreibt über die Verzückung des Frühlings wie die Ödnis des Winters. Der studierte Fortwissenschaftler besingt die Natur, der gelernte Erzieher die Kindheit. Und alles in feinsten bis fettesten Reimen.
Stefan Seyfarth: Dreck auf Schnee. Gedichte 2007-2017. Dresden: zwiebook, 2019, 10 Euro