Ist Dresden eine einzige Karikatur?

Diese Frage konnte man sich stellen, wenn man – wie ich – heute die Begeisterung der Dresdner bei der 10. Verleihung des Deutschen Karikaturenpreises im ausverkauften Staatsschauspiel erlebte. Trotz der Krise, die diesmal auch das Thema des Wettbewerbs war, stellte die Sächsische Zeitung lobenswerter Weise eine ausgesprochen aufwändige Veranstaltung auf die Beine, um die hochdotierten drei Jurypreise, sowie eine Ehren- und eine Leserauszeichnung zu verleihen. Dass in Dresden ein solches Ereignis von überreginaler Bedeutung seine Heimat gefunden hat, ist ja doch eine recht seltene Erscheinung, die man darum desto dreister empfehlen kann. Leider kam das Publikum (vielleicht dank des alljährlichen Laudators Tom Pauls?) fast ausschließlich von der Altstädter Seite und die Jugend war bei der eigentlich sehr jugendfrischen Kunst unterrepräsentiert. Wer die Preise gewonnen hat, kann man in diesem Bericht nachlesen. Ich möchte an dieser Stelle nur kurz meine Favoritin, die Drittplatzierte Christiane Lokar hervorheben, deren Cartoons man auf der Homepage ihres Pseudonyms KITTIHAWK probeschauen kann.

Die besten eingereichten Cartoons kann man übrigens ab jetzt im Haus der Presse ansehen. 10-19 Uhr, Eintritt: 2 Euro, ermäßigt 50 Cent.

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