Beim Frühstück im 4-Sterne-Hotel in der konkret blättern – wenn das kein Salonkommunismus ist, dann weiß ich auch nicht mehr. *** Im Regionalexpress treffen auf Höhe Ingolstadt ein Junggesellenabschied und ein Junggesellinnenabschied aufeinander. Sportstudent meets Verwaltungsfachangestellte mal zwanzig. „Jungs, so jung und unverheirat kommer nimmer zsammen!“ – „Ja, du net!“ *** Durch München flanieren: Die Straßen sind so sauber, man möchte sich beinahe die Schuhe ausziehen, um sie nicht schmutzig zu machen. *** Durch München flanieren: Gibt es hier eine Vorschrift zum Tragen von Sonnenbrillen? *** Durch München flanieren: Traue keinem Reiseführer! „Glockenbachviertel. Das In-Viertel Münchens: Rund um den Gärtnerplatz pulsiert das Leben.“ Sagen wir so: Es gab Kneipen, die nicht geschlossen hatten. *** „Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in Glauchau!“ Bekommt das Service-Personal der Bahn jetzt Nachschulungen in Ironie? *** Achtung, Antifa-Aufkleber-Designer! Antispeziesmus ist herrschaftsfrei! Hä? Braucht man ab sofort eine Juniorprofessur in Soziologie, um eure Sticker zu lesen? Wie wär’s stattdessen einfach mal wieder mit dem guten alten „Nazis auf’s Maul“?