Uni-Städte-Battle in Leipzig – Kleiner Blick über die Schulter!

Im Grunde genommen fällt mir dazu nichts ein. Tom, der Organisator des heute zu Ende gehenden Stura-Festes StuRa cultura hatte angefragt, ob man denn nicht etwas mit Poetry machen könnte. Da es in Leipzig keine ausreichende Kiste mit verfügbaren und vor allem konstant guten Slammern und Slammerinnen gibt (oder belehrt mich eines Besseren!), dachte ich mir, ein paar Leute einzuladen sei nicht das Schlechteste. So kam die Idee auf, einen Dreikampf zwischen Leipzig, Hannover und Dresden zu machen, da mir die Kombination eine Vielfalt zu versprechen schien (Raps von Tobi Kunze, Politisches von Egge, Dramatisches von Roman und Kluges von Micha sowie natürlich weltstädtische Größe von Kurt Mondaugen und mir…). Die Idee wurde umgesetzt, der Tag konnte kommen (am 7.7.).

Frühs (für alle Westdeutschen: Früh) sagten mir die Wessis (für alle Westdeutschen: Hannoveraner) ab, weil einer der beiden krank geworden war (Gute Besserung!), weswegen wir nunmehr zu viert die enthusiasmierte Meute bespielen mussten. Beim sogenannten Reading Day auf dem Dach der Moritzbastei lasen außer uns Studierende des DLL (von welchen Micha und die drei anwesenden Zuschauer etwas enttäuscht waren), eine Gruppierung namens Kunststoffclub (Hauke von Grimm usw.) und die Gewinner des Schreibwettbewerb des Sturas. Zudem sollte 22 Uhr Clemens Meyer lesen, der allerdings wieder ging, weil kein Zuschauer da war.

Und wir vier (Roman, Micha, Kurt und ich) werden wohl auch nicht in die Geschichte als tollstes, vollstes, emphatischstes und was weiß ich groovidooovidoovigstes Event in der Geschichte der Moritzbastei eingehen. Es waren geschätzte 25 Zuschauer da (gefühlte 10), welche zumindest bis zum Ende blieben, womit wir uns in einigem zumindest vom Kunststoffklub bspw. unterschieden, ja man könnte fast sagen, wir waren die erfolgreichste Veranstaltung des Nachmittags und Frühabends, wenn uns jemand fragen würde, was keiner tut.

Kurz und gut: Micha war gut, Roman war gut, Kurt war gut, ich habe ein Lied gesungen, wir haben das gemacht, was wir eben können und Team Dresden hat nach einer Stichwahl gewonnen. Schweine! Danach haben wir die DLL-Studenten genossen, die wieder einmal bewiesen haben, dass es nichts Außergewöhnliches sein muss, Schreiben am Literaturinstitut zu lernen …

Dank an dieser Stelle noch einmal an Christian Meyer, der wie gewohnt wunderbar moderierte, sowie an Tom vom StuRa und alle Techniker und Sicherheitsleute der MB, welche Christian und mich, als wir gegen 10 ein wenig Freestyle-Rap betrieben, obwohl unweit eine andere Open-Air-Veranstaltung stattfand, welche wir damit störten, nicht sofort verprügelten. Sondern erst fragten, was die Scheiße solle.

Noch ein Tip (aus eigener Erfahrung): Macht nie Veranstaltungen ohne Eintritt, wenn ihr euch eines Stammpublikums nicht sicher seid. Das drückt nur die gute Laune.

Zweiter Tip: Nie eine Lese-oder Musikveranstaltung im Foyer des Hygiene-Museums planen. Das hallt wie die Hölle, fragt einfach die Bauingenieure der TU.

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1 Kommentar

  1. ach, wie gerne hätte ich das gemacht, wäre ein großer Spaß gewesen.
    Vielleicht geht das ja mal wieder, und sollte dann jemand ausfallen, sind wir dann bestimmt besser aufgestellt, indem wir kurzfristigen ersatz finden.

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