Wenn der Fahrkartenautomat der Deutschen Bahn vor der Einführung des letzten Scheines mitten im Zahlungsprozess plötzlich die Banknotenannahme verweigert und mithin bei Abbruch des ganzen Vorganges die Rückzahlung von mehr als fünfzig Euro in Form von Münzen droht (ein klimpernder … → Weiterlesen
Kategorie-Archive: Exotik des Alltags
Micha’s Lebenshilfe (17)
Wenn man angesichts steigender Temperaturen und dem Gefühl des nahenden Frühlings den Wintermantel im Schrank verstaut und die sogenannte Übergangsjacke hervorholt, dann sollte man vor dem ersten Auftragen darauf achten, ob sich nicht in den zurückliegenden Monaten eine Spinne ihr … → Weiterlesen
Neulich auf dem Tisch (oder: Der Werbeaufsteller im Scheunecafé)
Was ein sinnvolles Getränk können muss?
Deutsche Grammatik offenbar nicht.
Erstens muss es natürlich sein.
Wie wär’s mit Wasser?
Und zweitens muss es gut tun.
Wie wär’s mit Schnaps?
Carpe Diem Kombucha erfüllt beides.
Können Getränke nicht einfach wie früher … → Weiterlesen
Gespräch, dass so wohl nur noch in einem sogenannten „Tante-Emma-Laden“ möglich ist
„Haben Sie Basilikum?“
„Ja.“
„Und wo?“
„Da hinten in der Ecke.“
Pause
„Können Sie mir sagen, wie Basilikum aussieht?“
„Warten Sie, ich komme.“
Micha’s Lebenshilfe (14)
Wenn man im Besitz eines Fahrrades ist und dieses sogar physisch im Alltag mit sich führt, dann sollte man – dem Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme folgend – dieses auch benutzen und es gottverdammichnochmal nicht in Busse und Bahnen schleppen, um … → Weiterlesen
Aphorismus zur Metaphysik des Alltags
In einem Restaurant vom Kellner konsequent ignoriert zu werden, das kommt schon einer Nahtoderfahrung gleich.
Das Fenster zum Hof
Nachts, in der Küche bei der zweiten Flasche Wein, seltsame Geräusche aus dem Hinterhof: Jemand durchsucht unsere Mülltonnen mit einer Taschenlampe nach Verwertbarem. Die Leistungsgesellschaft, sie lebe hoch!
Zur Frage der deutschen Einheit
Die Gemüsefrau am Wasaplatz bekommt Konkurrenz im Kampf um den Titel der scheußlichsten Person Dresdens. Schon als wir den Spätshop in Johannstadt betreten, plärrt die ältliche Verkäuferin hinterm Tresen auf die stillen Berufstrinker ein, die sich vor dem Dauerregen ins … → Weiterlesen
Micha’s Lebenshilfe (13)
Wenn man einen nach Herstellerangaben „aromatischen“ Käse erwirbt, sollte man dringlichst darauf achten, das Produkt in Bälde (neudeutsch: zeitnah) zu verzehren, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die eigene Küche binnen weniger Tage so riecht, als läge ein verwesendes Tier … → Weiterlesen
Selbstzerstörung
In einem Zug hängt das Werbeplakat einer Wohnungsbaugenossenschaft, darauf zu sehen Menschenmassen vor einem überfüllten Zug:
„Warum pendeln Sie noch? Wir haben doch schöne Wohnungen in dieser wunderbaren Stadt!“
Der unbefangene Leser fragt sich: Macht die Bahn jetzt schon Werbung … → Weiterlesen